Mittwoch, 21. Juni 2017
Die Hoffnung stirbt zuletzt...
Nach einem entspannten Morgen heißt es zumindest "schlaftechnisch" wieder Abschied voneinander nehmen.
Wie befürchtet fühlt es sich ziemlich komisch an, plötzlich wieder alleine zu campen und die kommende Nacht wird sehr unruhig. Ab 3 Uhr morgens ist es vorbei mit schlafen.
Nachdem ich beim Früchte pflücken gerade mal 19Kg geschafft habe, begleite ich Sandra und Silas etwas frustriert und müde zum Mittagessen in ihre Villa. Die Besitzerin wurde vorher natürlich gefragt und hat kein Problem mit Besuch. Mit Villa meine ich übrigens VILLA! Alter Schwede!!! Alleine die Hofeinfahrt ist schon der Wahnsinn!









Das Haus ist liebevoll eingerichtet und bietet 2 sehr große Wohnzimmer mit Fernseher, Büchern, Billardtisch und Kamin.





Eine Sauna befindet sich gleich neben dem Badezimmer.
Eine große offene Wohnküche lädt ein zum gemeinsamen Kochen.





Dazu kommt dann noch das riesige Grundstück mit einem Traumgarten mit Pool, Trampolin, Orangenbäumen und Zitronenbäumen voller reifer Früchte und etlichen gemütlichen Rückzugsmöglichkeiten.

TRAUMHAFT SCHÖN!!!!









Ich koche Pasta für uns und lerne die sehr freundliche Besitzerin Liz kennen.
Als die Sonne untergeht verabschiede ich mich von allen und Liz frägt mich wo ich hin will.
Sie meint es kommt überhaupt nicht in Frage dass ich gehe und lädt mich ein "for free" auf der Couch zu übernachten.
Nach einigen Glas Wein und weiteren Gesprächen mit ihr nimmt sie auf einmal meine Hand und zeigt mir im Garten eine überdachte aber offene und sehr romantisch eingerichtete Hütte mit großem Bett, Fernseher, eigenem Kühlschrank usw. und meint zu mir: Wenn du hier bleibst darfst du hier drin wohnen für 50$ die Woche.
Zum Vergleich: Eine Nacht auf einem Campingplatz hier (im eigenen Auto) kostet zwischen 15-25$/Nacht und man hat meistens nicht viel mehr als eine Dusche und Toilette.
Dazu kommt dass die anderen Backpacker im Haus 115$/Woche zahlen, was auch überhaupt nicht teuer hierfür ist aber für mich nur 50$??? Dafür schlafe ich gerne draußen in der Kälte zumal es im Auto nicht viel wärmer ist.







Ich schaue Liz nachdenklich an, sie umarmt mich und sagt: "Bleib hier mit deinen Freunden und scheiß auf die Flüge!"
Keine schwere Entscheidung und ich gehe strahlend zu Sandra und teile ihr die Neuigkeiten mit.
Sandra flippt vor Freude fast aus und Silas Augen leuchten als ich ihm berichte, dass ich bleibe.
Das muss gefeiert werden und einer der Backpacker sponsert seinen Wein.

Sandras und Silas Schlafbereich:






Liz kommt ursprünglich aus Südafrika und fliegt nächstes Jahr mit einer Gruppe junger Leute im Juni dorthin. Sie hat uns eingeladen sie zu begleiten wenn wir möchten. Wir hätten lediglich die Kosten des Fluges und für Essen zu tragen.
Wie verrückt wäre das denn? Alle meine Traumziele innerhalb von 15 Monaten? Neuseeland, Australien (evtl. noch mit Pen nach Thailand), mit Sandra und Silas nach Bali und dann noch Südafrika...
Puuuuh - also danach könnte ich wirklich in Frieden "hopps" gehen :-DDD Ich habe dann alles gesehen, was mir wirklich wichtig war!!!

Nachdem ich direkt hinter meinem Kopfkissen eine Spinne gekillt habe und die ganzen Spinnenweben provisorisch mit einem Tempo entfernt habe, rücke ich das Bett sicherheitshalber etwas von der Wand weg und lege mich unglaublich glücklich auf eine wirklich sehr bequeme Matratze!
Ich sehe die Sterne von meinem Bett aus, spüre den Wind leicht in mein Gesicht wehen und höre die Fledermäuse piepsen...
Ich werde von etwas feuchtem in meinem Gesicht wach- Lissy der Hund von Liz steht vor mir und fragt mich mit seinem Blick ob er zu mir ins Bett darf.
Klar, denn wer kann so einem Blick schon widerstehen? Außerdem ist es unglaublich kalt und ich werde eh permanent durch irgendwelche Tiergeräusche wach.
Nach kurzer Zeit trampelt Lissy wieder über mich um bellend irgendwelche Mäuse jagen zu gehen.
Schon wieder wach... ich höre den ersten Hahn krähen und sehe auf die Uhr: 4 Uhr morgens...
Noch mal kurz einnicken und dann klingelt auch schon der Wecker.
Trotz mittlerweile 2 sehr kurzer Nächte stehe ich fröhlich auf und richte mich für die Arbeit.



Die erste gemeinsame Fahrt zur Arbeit wird mit lauter Musik im Auto und "tanzen" gefeiert.
Heute läuft es deutlich besser beim pflücken und ich gebe Vollgas. Nach knapp 5 Std ist wieder Schluss und wir bekommen unsere "Lohnzettel". Doch was sehe ich da? Da fehlen doch 5 Kg???
Leider hilft alles beschweren nix, denn die ältere Dame hat schlicht vergessen es zu erfassen.
Nach etwas "aufregen" fahren wir zurück zum "Backpackerhimmel" und als ich das Haus betrete ist mein Frust schon wieder vergessen.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen ruft Sandra für mich in Perth bei der Autovermietung an (sie spricht perfekt Englisch) und klärt ab, wann wir meinen Mietwagen dort abgeben können.
Ich habe bereits am Vortag meine Vermutung geäußert, dass ich etwas draufzahlen muss wenn ich das Auto in Perth statt in Darwin abgebe.
Sandras Gesicht wird immer ernster und ich verfolge angespannt die Diskussion.
Plötzlich schläft ihr das Gesicht ein und sie fragt ungläubig nach: WIE VIEL???
Mir schwant böses und ich stelle mich auf das schlimmst ein.
Tatsächlich ist es so, dass ich bei einer Rückgabe in Perth 500$ Strafe zahlen müsste plus mindestens 500$ für jemanden der das Auto an meiner Stelle hoch fährt nach Darwin. Ich wäre also bei Kosten von mindestens 1000$!
Sandra holt den Wein und die Zigaretten. Diesmal um runter zu kommen!
Wir schauen uns traurig an und unser Traum vom gemeinsamen arbeiten und anschließend Reisen scheint erneut zu zerplatzen.
Scheinbar soll es nicht sein und ich versuche es positiv zu sehen. Es wird schon seinen Grund geben, warum ich jetzt weiter reisen soll :-)!
Wir rufen Liz an und teilen ihr die traurigen Nachrichten mit.
Da Liz am Vorabend (sehr gut angedüdelt) extra für uns Mädels ein paar Australische Jungs am nächsten Wochenende eingeladen hat und eine große Party veranstalten möchte, werden wir am Samstag die Party als Abschiedsparty nutzen und nochmal richtig groß zusammen feiern.
Es gibt immmer noch 2 Möglichkeiten:

1. Ich nehme von Cairns einen Billigflug zurück nach Perth (Diese Möglichkeit halte ich mir allerdings offen, denn hier in Australien ergeben sich sooo schnell sooo viele Möglichkeiten, dass planen einfach keinen Sinn macht)

2. Ich kann evtl. das Auto auf einen anderen Backpacker "überschreiben" lassen und bekomme sogar noch ein bisschen Geld dafür.
Dafür habe ich gleich in etlichen Backpacker-Gruppen einen Eintrag gemacht. Mal sehen ob sich doch noch etwas ergibt, wie schon gesagt - die Hoffnung stirbt zuletzt!

Wir sitzen noch bis spät Abends draußen und genießen die tollen Gespräche mit den anderen Backpackern.
Diese Nacht ist besonders kalt und die anderen Mädels machen sich Sorgen um mich und bieten mir an, dass ich in ihrem Bett schlafen kann.
Ich lehne dankend ab und begebe mich wenig später in meine wunderschöne "Hütte".
Mit Schlafsack-Inlay, Schlafsack, Winterdecke und zusätzlicher Daunendecke fühle ich mich selbst in der Kälte pudelwohl und schlafe sofort ein.
Mitten in der Nacht weckt mich wieder Lissy und stupst mich an. Ich winke mit der Hand und sie hopst zu mir und drückt sich an mich.
Um 4 morgens denke ich dann wieder an leckeres "Grillhähnchen" als sich der Nachbars-Hahn mit anderen Hähnen der umliegenden Farmen ein "Kikerikieee-Duell" liefert!
Nochmal einnicken und um 8 wache ich völlig zerknittert auf.
Für heute lautet meine Devise: Kein Tropfen Alkohol und früh ins Bett in der Hoffnung, dass ich morgen fitter bin.
Eine der Backpackerinnen möchte sich pochiertes Ei in der Microwelle zum Frühstück machen.
Gespannt was dabei rauskommt sehe ich mir das Ganze an, als es plötzlich einen sehr lauten Knall gibt.
Erschrocken öffnet sie die Microwelle.
Mich "verreißt" es vor lauter Lachen und ich lasse mich zu Boden fallen. Silas kommt dazu, sieht das explodierte Ei, die versaute Microwelle und mich am Boden lachend sitzen und kriegt auch noch einen Lachanfall. Erst Minuten später fangen wir uns wieder und helfen beim SauerEI wegputzen :-D!



Sandra und Silas möchten Mittags nach Yanchep zum einkaufen fahren und als ich den beiden mitteile, dass sie mir nichts mitzubringen brauchen weil ich bis zur großen Feier am Samstag nichts mehr trinken werde, schaut Sandra mich ungläubig und dann sehr ernst an und meint trocken: Schei.. Saphira, ich will echt nicht alt werden!
Wir kriegen einen heftigen Lachanfall und lachen bis uns die Tränen kommen. Tja ich bin halt doch die Oma hier und morgen werde ich sicher Muskelkater vom Lachen heute haben!



Nachmittags bimmelt plötzlich mein Handy.
Eine junge Backpackerin aus Deutschland kommt Sonntag in Perth an und braucht ein Auto um nach Darwin zu reisen.
Morgen kläre ich mit der Autovermietung ab ob wir die Versicherung auf sie umschreiben können.
Schließlich möchte ich nicht Strafzettel von fremden Personen begleichen müssen :-)!

Zwischen all dem "Aussiezeugs" hier mal ein paar Neuigkeiten:
Ein Raum für meine Geburtstagsfeier ward gefunden - ein großes Dankeschön an die Helfer!
Außerdem gibt es mittlerweile 2 DJ's :-) und weil sich die Namenskombination einfach so richtig cool anhört, gestatten:
DJ Franz & Frank freuen sich schon für uns Musik aufzulegen. Von entspannt bis zum fetzigen 80er Hit wird für jeden Geschmack etwas dabei sein.
Vielen Dank Franz & Frank!!! Wir freuen uns schon drauf!
Noch ein wichtiger Hinweis:
Wer keine Einladung im Whatsapp von mir erhalten hat, meine Blogadresse aber (von mir persönlich) bekommen hat, schreibt mich bitte kurz an!
Tatsächlich habe ich leider öfter das Problem, dass meine Nachrichten nicht an alle Teilnehmer der Broadcast-Gruppe gesendet werden.

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Sonntag, 18. Juni 2017
Guilderton und Blueberries
Nachdem ich etwas frustriert auf meinem Campingplatz „Moore River Bridge Rest Area“ in Guilderton ankomme, werde ich gleich von einem älteren Australischen Pärchen begrüßt.
Als ich mich an einen der Tische setze um meinen Blog zu schreiben, wird mir ein Tee von den beiden angeboten und ich nehme dankend an.
Keine 5min später steht die Frau fordernd neben mir und möchte die Tasse wieder, um ihren Abwasch fertig zu machen, damit die beiden schlafen gehen können (UM HALB 7!!!). Etwas irritiert trinke ich den noch heißen Tee ex runter und denke mir meinen Teil.
Der ältere Mann kommt 2min später noch zu mir (als seine Frau nicht hinschaut) und möchte einen „Gute Nacht Kuss“ :-DDD!
Beide bieten mir an, am nächsten morgen um 7 gemeinsam einen Kaffee zu trinken. Da mir die beiden etwas zu verrückt sind und ich vor habe bis spät in die Nacht zu schreiben, lehne dankend ab und wir verabschieden uns,
Gegen halb 2 Nachts bin ich endlich fertig mit meinem (letzten) Blog und schlafe erschöpft ein, bis mich ein lautes Poltern aus dem Tiefschlaf reißt.
Wieder ein lautes und bestimmtes Klopfen gegen meine Fensterscheibe. Erschrocken (eigentlich rechne ich mit Polizei oder weiß Gott was) mache ich erst mal vorsichtig den Vorhang zur Seite und wen sehe ich da? Den alten Mann lachend und wild winkend. Ich winke kurz benommen zurück und schaue auf die Uhr: 10 vor 7!
Wütend lasse ich mich zurück ins Kissen fallen... zu spät, ich bin hellwach und stehe etwas genervt auf.
Frühstück und stundenlanges chillen in der Sonne später, wachen endlich auch meine „Langschläferfreunde“ Sandra und Silas auf und wir verabreden uns um ans Meer zu fahren.
Silas bleibt dann doch zum „zocken“ auf der Campsite und Sandra und ich genießen Bier und Pommes in einer Bar mit wunderschönen Meerblick.
Unzählige Weibergespräche später und bereits bei Sonnenuntergang, fahre ich sie zurück und komme müde bei meinem Campingplatz an.



Zum Glück weit und breit keine verrückten Australier zu sehen, stattdessen ein freundliches deutsches Paar mit denen ich noch etwas zusammen sitze.
Am nächsten Morgen frühstücken wir gemeinsam und ich fahre mit den beiden an den Strand etwas spazieren.





Da ich noch einkaufen muss, mache ich mich bereits nach kurzer Zeit auf den Weg nach Yanchep, die nächst größere Stadt hier.
Sandra und Silas kommen auch noch nach Yanchep und wir treffen uns bei McDonalds wo wir den Tag etwas ausklingen lassen.

Auch den nächsten Tag zieht es mich nach Yanchep. Free WIFI und Strom im McDonalds sind einfach zu verlockend und da man hier eh nicht wirklich viel machen kann, ist das ein guter Zeitvertreib.

Mein Campingplatz




Arbeitsbeginn bei Costa
Früh um 6 heißt es aufstehen.
Kurz gerichtet und los geht’s zum „Induction room“... wenn es nur nicht so schwer wäre den zu finden... tatsächlich schaffe ich es ausgerechnet am ersten Tag 3 min zu spät zu kommen. Eigentlich gar nicht meine Art und ich versinke fast im Erdboden als mich dann auch noch ein hübscher Italiener (ja sowas gibt’s tatsächlich :-DDD ) fröhlich begrüßt und in meine Arbeit einweist.
Zur Arbeit gibt es nicht all zu viel zu erzählen: Blaubeeren pflücken - Blaubeeren in Eimer fallen lassen – vollen Eimer abgeben – wiegen lassen – fertig!





Bereits am ersten Tag schaffe ich 25 Kg. Verschwitzt und kaputt fahre ich nach der Arbeit mit zu Sandras und Silas Campingplatz um zu duschen.
Nachdem ich mittlerweile 1,5 Wochen nicht mehr geduscht habe, lechzt mein ganzer Körper nach Wasser und ich stehe bestimmt 20 min unter der heißen und berauschenden Dusche! Was für ein Gefühl :-D... das kriegt Katzenwäsche und Haare waschen aus der Flasche einfach nicht hin...
Nach einem gemeinsamen Feierabendbier fahre ich duftend und zufrieden auf meinen Campingplatz.

Am nächsten Morgen geht es weiter. Leider ist nach dem halben Tag schon Schluss und mit 31,3 Kg habe ich Sandra fast eingeholt.
Ich spüre mittlerweile jeden Knochen und komme völlig tot bei meinem Campingplatz an.
Schnell nach hinten gekrochen auf meine Matratze und erst mal Füße hoch.
Ich fange an an einer Karotte zu knabbern und wache mit selbiger in der Hand wieder auf. Weit bin ich nicht gekommen :-D!
Keine 10min später tauchen Sandra und Silas auf und es geht nach Yanchep.
Nach der ein und anderen Pommesportion geht es zurück und wie aus heiterem Himmel beginnt es zu regnen. Eine absolute Ausnahme hier und wir genießen das seltene Spektakel. Kurz verabschieden und ab ins Bett. Gerade als ich am einschlafen bin spüre ich plötzlich etwas feuchtes an meinen Füßen.
Erschrocken sehe ich nach und stelle fest, dass es in mein Auto geregnet hat und meine Matratze nass ist. ICH LIEBE CAMPEN – ICH LIEBE CAMPEN – ICH LIEBE CAMPEN – ICH LIEBE CAMPEN – nach dem ich diesen Satz etwa 10 mal laut vor mich her gemurmelt habe muss ich lachen und trockne alles so gut es geht.
Ich kriege nicht mehr viel mit und wache am nächsten morgen neben Putzlumpen und Handtuch auf. Ich habe es nicht mal mehr in meinen Schlafsack geschafft...

"Gehaltsabrechnung" der ersten 3 Tage


-Aller Guten "Laptops" sind drei-
Mittwoch – 6 Uhr aufstehen – es regnet immer noch!
Blaubeeren pflücken im Regen ist nun wirklich kein Vergnügen und nach nur 2,5 Stunden ist bereits Feierabend. Etwas genervt dass wir für 2,5 Std extra die Anfahrt auf uns nehmen mussten, fahren wir wieder nach Yanchep zu … ja richtig - zu McDonalds... gibt ja sonst hier nix zu tun.
Arbeit gibt es bis nächste Woche Montag auch keine mehr, also überlegen wir bei Eistee und Pommes was wir die nächsten Tage unternehmen könnten.
Sandra und Silas suchen außerdem noch nach einer Wohnung für die nächsten Monate. Währenddessen beginne ich meinen Blog zu schreiben. Nachdem ich nach 2Std. bei Seite 4 angekommen bin, fragt mich Silas wie es so läuft. Ich zeige ihm etwas auf meinem Laptop und im selben Moment friert mein Bild ein! Jegliche Wiederbelebung bringt nichts!
Ich versuche alles und gehe alle meine Computerkenntnisse durch – keine Chance! Nach kurzer Zeit stelle ich dank Google und Bios fest, dass mein Mainboard hinüber ist – sprich der Laptop Müll ist! DAS DARF DOCH NICHT WAHR SEIN!!!!!!! Schon wieder über 3 Seiten für den Ars.. geschrieben!!!!!! ALLES WEG!!!!
Soviel Pech kann man nicht haben oder? Lachend (zum heulen ist die Situation einfach zu skurril) packe ich den Laptop weg und Sandra und Silas entscheiden sofort am nächsten Tag mit mir nach Perth zu fahren.
Da meine Bankkarte mittlerweile in der Bank in Perth eingetroffen ist, passt das gleich doppelt.
Immerhin finden Sandra und Silas eine unglaublich schöne Bleibe in einer Villa mit Swimming-Pool und allem drum und dran, die sie ab nächster Woche beziehen können.
Bis dahin werden wir gemeinsam auf meinem kostenlosen Campingplatz campen und die letzten gemeinsamen Tagen genießen.
Den Abend lassen wir dann noch bei zwei Weinflaschen gemütlich ausklingen und irgendwann zieht es mich ins Bett. Ich höre noch - Oma ist müde - und fauche eine Gute Nacht Schnucky zu Sandra zurück und schlafe kurz drauf wie ein Baby!

Mep mep mep mep mep mep --- das laute bimmeln des Weckers weckt mich.
Meine beiden Langschläfer sind noch tief in ihrer Traumwelt und nach einem künstlichen Erdbeben Namens -Saphi-Autorüttler- höre ich ein Knurren von Silas und ein fröhliches Sandralein.
Wir frühstücken noch entspannt und dann geht es nach Perth.
Auf der Fahrt cremt sich Sandra ihr Gesicht ein und ich frage sie, ob ich bitte auch etwas Creme bekommen könnte. Plötzlich absolute STILLE, KEINE ANTWORT VON SANDRA und ein darauffolgendes panisches Gestöbere in ihrem Kosmetikbeutel...
Ich frage ob alles ok ist und sie schaut mich entsetzt an und meint nur ganz trocken: Ich habe mir gerade Enthaarungscreme ins Gesicht geschmiert!!!
Silas und mich verreißt es fast vor Lachen und ich versuche, während mir die Tränen vor lauter Lachen kommen, die blöden Feuchtteucher zu finden.
Sandra rubbelt sich penibel das Gesicht ab und zum Glück sind ein paar Stunden später noch alle Augenbrauen und Wimpern da wo sie sein sollen.
Die Bankkarte ist schnell abgeholt und weiter geht’s zur Laptoprückgabe. Der Verkäufer versucht ihn anzumachen und fängt bei der Fehlermeldung an zu grinsen – ja ihr Blog ist definitiv weg. Das Mainboard ist hin. Sie bekommen einen neuen Laptop von uns.
Jeder normale Mensch würde sich über einen neuen Laptop freuen – ICH NICHT!
Schon wieder stundenlange Updates, mein Handydatenvolumen aufbrauchen und alle Programme neu installieren – GRRRRH!
Vorsichtshalber frage ich schon mal, wo ich den neuen Laptop zurückgeben kann, falls dieser wieder kaputt geht. Als er mir mitteilt, dass es den Laden in ganz Australien gibt, bin beruhigt.
Das neue Teil eingepackt, geht es zurück zum Campingplatz und wir essen gemeinsam noch zu Abend. Da wir todmüde sind, gehen wir im Anschluss alle schlafen.

Am nächsten Morgen werde ich durch ein "tapsen" auf meinem Dach wach.
Da es nur ein Vogel sein kann, haue ich 2 mal gegen die Autodecke und versuche weiter zu schlafen. Schon wieder so ein Vieh was mir das Autodach vollscheißt... Das hatten wir doch schon mal in Nullarbor!
Keine 20 Sekunden später wieder ein tapsen.
Plötzlich gibt es einen rumps und ich schaue erschrocken raus in der Gewissheit jetzt einen toten Vogel vor dem Auto liegen zu haben.
Nichts... kein Vogel weit und breit. Diese irren Australischen Vögel...
Ich lasse die hintere Autotüre geöffnet um etwas frische Luft hineinzulassen und höre nach kurzer Zeit ein flattern und ein leichtes Klopfen gegen meine Scheibe.
Vorsichtig strecke ich meinen Arm mit Handy raus und drücke ein paar mal auf die Aufnahme.
HAB ICH DEN ÜBELTÄTER! Ein kleiner Vogel hockt auf meinem Außenspiegel und flattert verliebt immer wieder dagegen um sich selber zu küssen.
Zwischendurch fliegt er verwirrt und mit ordentlich Schwung gegen meine Scheibe nur um dann wieder wie betrunken sich selber im Spiegel zu betrachten und mit dem Spiegel zu kuscheln :-D! Armer Kerl! Hab mir überlegt ob ich den Spiegel verdecken soll aber dann wäre ich noch schuld wenn ein verliebter Vogel vor lauter Liebeskummer Selbstmord begeht und mit voller Wucht gegen meine Scheibe fliegt :-DDD.



Nach einem schönen Frühstück mit leckeren Pancakes machen wir uns auf den Weg nach Yanchep zum einkaufen. Da ich meinen Laptop im McDonalds noch einrichten möchte fahre ich mit dem eigenen Auto schon etwas früher los.
Gedankenversunken genieße ich die Sonne, die gute Musik und fahre mit meinen 110 Sachen über den Highway, als ich hinter einem Hügel fast auf einen stehenden Jeep drauf fahre. Eine sehr sehr knappe Vollbremsung und scharfe Lenkradlenkung nach links, will ich schon fluchend und geschockt die 2 Autos vor mir anhupen, als ich plötzlich einen Hund völlig verstört auf der Straße rum rennen sehe. Auf der anderen Seite kommen bereits andere Fahrzeuge mit 110 Sachen angefahren. Ich fahre etwas rechts in die Mitte mache Lichthuppe und beuge mich aus dem Auto raus um die anderen winkend zu warnen.
Nachdem diese gottseidank auch eine Vollbremsung ohne Unfall geschafft haben, fahre ich sofort quer rüber auf die andere Straßenseite auf den „Seitenstreifen“. Ich reiße die Autotüre auf und nehme rennend die Verfolgung nach dem hübschen Kerlchen auf.
Durch Gebüsch und sandigen Boden in Flipflops – was hier sowieso schon völlig lebensmüde ist, renne ich wie eine irre durch die Pampa und entdecke den Kerl vor einem Tor winselnd und völlig verstört.
Ich rede beruhigend auf ihn ein und er fasst Vertrauen. Ich bekomme ihn zum Glück zu greifen bevor er wieder einen Sprung zur Seite macht. In diesem Moment höre ich ein leises aufsteigendes Piepen. Piep piep pieep pieeep pieeeeep und bekomme einen starken Schlag. Der Hund zuckt und versucht wieder wegzurennen. Mit aller Kraft halte ich ihn gerade noch so. Keine 3Sec. später wieder piep piep pieep pieeep pieeeeep pieeeeep und SCHLAG. Ein verfickt... Stromhalsband mit automatischem Auslöser!!! Ich versuche meine andere Hand dazwischen zu schieben, während ich den sehr engen Verschluss zu öffnen versuche. Die ganze Zeit geht dieses kranke Spiel weiter. Alle paar Sekunden gibt es einen weiteren Schlag. Da sich der Hund außerhalb des Grundstücks befindet löst das Teil immer wieder aus.
Beruhigend rede ich auf das panische Tier ein, während mir selber der gesamte Arm brennt. Nach exakt 5 Stromschlägen, habe ich es endlich geschafft und schmeiße das munter weiter piepsende und auslösende Dreckshalsband weg.
Erst mal den Hund kraulen und beruhigen.
Kein Mensch weit und breit zu sehen... Da das Kerlchen unglaublich stark ist, kann ich ihn nicht am normalen Halsband führen und mache ihn kurzerhand mit meiner Gürteltasche am Zaun fest um im Auto einen Gürtel zu holen und meine Türe die noch weit offen stehen zu schließen. Schnell hin und her gerannt werde ich von ihm mit einem leichten wedeln begrüßt und ich nutze meinen Gurt als Leine. Gemeinsam erforschen wir das gesamte Grundstück – kein Mensch weit und breit zu sehen, als ich plötzlich eine mir vertraute Stimme rufen höre.
Sandra taucht zwischen den Büschen auf.
Die 2 haben mein Auto auf der anderen Straßenseite entdeckt und sofort angehalten.
Ein paar Minuten später tauchen ein paar Wildhüter auf die gerufen wurden. Einer von ihnen versucht die Besitzer zu kontaktieren.
Wir drücken gemeinsam das elektrische Tor auf und lassen den Hund auf sein Grundstück. Sandra hat mittlerweile eine Nachbarin entdeckt, die meint dass das öfter passiert.
Als ich das höre geht mir „der Hut hoch“! Nicht nur des armen Tieres wegen, was mit Sicherheit kein langes Leben haben wird, sondern auch der Autofahrer wegen!
Dieser arme von Stromschlägen völlig fertige Kerl hätte fast 2 schwere Unfälle verursacht!
Wäre ich mit 110 auf meinen Vordermann drauf gefahren wäre ich vermutlich Matsch gewesen.
Ich teile dem Wildhüter meine Wut mit und hoffe, dass die Besitzerin eine gesalzene Strafe bekommt!
An dieser Stelle möchte ich noch etwas dazu sagen:
Ich habe kein grundsätzliches Problem mit einem Stromhalsband, wenn es ausschließlich zur Sicherheit des Tieres verwendet wird – bedeutet für mich: Wenn der Hund auf eine Straße zu rennt oder ähnliches und sich oder andere gefährdet. Allerdings als Erziehungsmaßnahme oder als (unüberwachten und vor allem permanent auslösenden) Ausbruchsschutz ist es für mich nichts anderes als pure Tierquälerei!
Aufgerüttelt und noch etwas geschockt von der gesamten Aktion,fahren wir im Anschluss nach Yanchep und kaufen für die nächsten Tage gemeinsam ein.

Samstag Morgen heißt es ausschlafen bis uns die Sonne an den Nasenspitzen kitzelt.
Gemeinsam frühstücken und entspannen wir bis in den späten Nachmittag hinein.
Später koche ich eine leckere Pasta für uns und wir stoßen auf unseren letzten gemeinsamen Abend an.
Etwas traurig begießen wir mit Sandras restlichem Goon (billigster Wein in Australien) unsere gemeinsame Zeit und spielen Karten bis uns die Kälte in die Autos treibt.



Morgen werden Sandra und Silas in ihre Wohnung ziehen und nächste Woche heißt es spätestens Mittwoch für mich weiter ziehen.
Mir blutet jetzt schon das Herz wenn ich an den Abschied denken muss....

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Donnerstag, 8. Juni 2017
Something completely different
Dass ich verlängere und erst im Oktober zurück komme, habe ich euch ja bereits angekündigt.
Mittlerweile sieht es jedoch so aus, dass ich jede Sekunde die ich irgendwie hier verbringen kann, in mich aufsaugen und genießen möchte.
Wie viele von euch schon wissen: So glücklich wie hier war ich tatsächlich noch nie in meinem Leben! Ich kann euch nicht mal genau sagen woran es liegt... ist es das Land? Sind es die Leute? Die Tiere? Die Entfernung zu Deutschland? Die Freiheit? Das Reisen? Dass ich mir meinen größten Traum erfüllt habe? Vermutlich ein bisschen von allem, aber ich habe mittlerweile auch gelernt, dass man nicht immer alles zu hinterfragen braucht und deshalb genieße ich einfach jeden Moment hier!
Viele von euch haben mich gefragt wie ich mir das denn alles leisten kann?
Selbstverständlich ist der ganze Spaß extrem teuer und ich habe mich ziemlich dafür verschulden müssen, ABER ich habe "mein" Geld auch noch nie derart sinnvoll ausgegeben und dafür bin ich gerne bereit ein paar Jahre abzuzahlen. Von meinen Erfahrungen hier werde ich den Rest meines Lebens zehren und mich noch viele Jahre gerne daran zurück erinnern! Deshalb hat sich jeder Cent für diese Reise gelohnt!!!

Durch das alles, kam in mir auch der intensive Wunsch auf, mein Visum komplett auszunutzen und „zumindest“ die 12 Monate voll zu machen (zwecks „zumindest“: bei 3 Monaten Farmarbeit hier hätte ich theoretisch sogar Anspruch auf ein „Second year visa“ trotz meines Alters)
Wochenlang habe ich diesen Gedanken mit mir „rumgeschleppt“ und mich davor gedrückt, zum Großteil auch wegen meinem Schatz Diego, doch nun nach Rücksprache mit Diegos Ersatzfamilie ist es raus und fix:
Ich werde bis nächstes Jahr Mitte Mai hier bleiben - mit einer kurzen Unterbrechung von 2 Wochen Ende Oktober bis Mitte November, denn meinen 30iger „alleine“ und ohne Familie und meine Freunde zu verbringen, kommt auf keinen Fall für mich in Frage, zumal ich privat auch noch einiges zu klären habe.
Deshalb werde ich Ende Oktober/Anfang November zurückkommen und Mitte November wieder herfliegen.
Bitte haltet euch alle schon mal Samstag den 11.11.2017 frei!
Wer die Blogadresse hat (und mich selbstverständlich auch kennt :-D) ist herzlich eingeladen!
Wenn jemand von euch eine Idee für einen kostenlosen Raum oder günstigen Raum hat BITTE HER DAMIT! Ich kann wirklich jede Hilfe gebrauchen, um das von hier aus zu organisieren! Und den Raum sollte ich wirklich so bald wie möglich reservieren!!!
Personenanzahl wird zwischen 60 und 70 liegen. Da es sich über den Tag vermutlich wegen Kindern und Haustieren etwas verteilen wird, ist es nicht schlimm wenn der Raum z.B. nur für 50Personen wäre. Es sollte nur wenn möglich nicht direkt mitten im Ort sein, sonst könnte es Probleme zwecks Lärm ab 22h geben.
Fakt ist: Ich habe eigentlich kein Budget für eine solche Feier, die Flüge und die Zeit hier „killen“ das alles. Deshalb habe ich mir überlegt eine sogenannte „Bottle“ Party zu machen:
Keine Geschenke, dafür bringt jeder von euch etwas zu Essen (es wird eine Liste geben, damit nicht alle das gleich mitbringen und wir am Schluss 60 Kuchen oder 30 gleiche Salate haben :-D ), etwas alkoholfreies und etwas alkoholhaltiges zu trinken mit. Wenn das alle von euch machen, haben wir eine unglaublich tolle Feier zusammen mit genug Essen und Getränken und ihr habt keinen Stress wegen der Geschenkesucherei.
Weitere Infos folgen dann per Whatsapp oder für die ohne Whatsapp telefonisch!
NOCHMAL DA WICHTIG: Wer was weiß zwecks Raum – bitte asap Info an mich!!! Danke schon mal!!!

Danke
Ein wirklich ganz fettes Dankeschön möchte ich hier auch mal an meinen lieben ehemaligen Arbeitskollegen Dirk weitergeben, ohne den vieles hier mit Sicherheit viel stressiger für mich verlaufen wäre. Da ich keine Zeit hatte meinen Australien Urlaub zu planen, wäre ich relativ planlos hier gestartet. Dirk hat mir die ersten Wochen hier in Australien komplett durchgeplant und mir mit unzähligen Infos und vielen guten Ratschlägen sehr weitergeholfen! Vielen vielen Dank dafür!!!

Weiter gehts nun mit dem Verlauf der letzten Tage:

Adrenalin pur
früh morgens geht es raus und ich freue mich schon auf meinen heutigen Kletterausflug.
Auf dem Plan stehen der Karribaum "Gloucester Tree“ mit einer Plattform in 61 Metern Höhe und der "Dave Evans Bicentennial Tree" mit einer Plattform in 75 Metern Höhe.
Man fängt ja immer klein an und deshalb kommt der Gloucester Tree zuerst an die Reihe.
Als ich auf den Parkplatz fahren möchte, werde ich von einem netten, älteren Mann angesprochen und soll 12$ fürs parken zahlen.
Ich lehne dankend ab und fahre 5 Minuten zurück und parke beim Startpunkt eines Wanderweges. Lustigerweise bringt mich dieser Wanderweg inklusive wunderschöner Führung mitten durch den Wald, direkt zum „Kletterbaum“.
Am Baum treffe ich auf ein älteres Pärchen welches mich beim Klettern begeistert anfeuert. Bei der Plattform angekommen haut mich der Ausblick wahrlich um. Ich hebe mich zum Glück noch an der Leiter hinter mir.


Auf der ersten Plattform angekommen.



Der Boden ist schon lange nicht mehr zu sehen, zu dicht ist das Blätterdach der niedrigeren Bäume.
Nach einigen Minuten genießen und einigen Selfies geht es wieder abwärts und zurück zum Auto.
Beim Dave Evans Bicentennial Tree angekommen, kann ich die höchste Plattform vom Boden aus nicht mehr sehen. Dieser Baum übersteigt unsere Vorstellung von einem "großen Baum" um Welten.
Kein Mensch weit und breit zu sehen also bin ich so frech und registriere mich auch nicht an der „Selbstregistrierungsstation“.
Die Stille ist fast gespenstisch...
75 Meter klettern sind nochmal eine andere Hausnummer und der Muskelkater vom Vortag plagt mich bereits.
Röchelnd aber glücklich komme ich oben an und sehe: WALD! Nix als Wald...
Tatsächlich fand ich da den Ausblick vom Gloucester Tree schöner, obwohl ich mich nun über 10 Meter höher befinde.
Genießen, Fotos schießen und runter gehts...





Wieder unten angekommen geht es nun zum einzigen bezahlbaren Campingplatz in der Nähe.
Auf dem Weg dorthin fällt mir plötzlich ein, dass ich noch einen Wasserfall besichtigen wollte und ärgere mich, da ich bestimmt schon viel zu weit entfernt bin und es bereits dämmert.
Ich fahre trotzdem links ran und schaue kurz im Navi nach. Navi sagt: „Biegen Sie in 20Metern rechts ab“... Ich glaube mich verhört zu haben, schaue raus und sehe tatsächlich das Schild keine 5 Meter vor mir. Lachend fahre ich von der Straße ab tief in den Wald hinein.
Um den Wasserfall führt eine Art Rundweg der sogar mit dem Rollstuhl befahren werden kann – sehr gemütlich also und genau das richtige für meine muskelkatergeplagten Beine.
Der Wasserfall ist schön, wirkt aber doch eher putzig im Vergleich zu dem Wasserfall in Neuseeland.
Das Highlight ist dann doch die tolle und lange Hängebrücke direkt davor.



Nach etwa 20minuten geht es dann weiter zum Camingplatz da es immer dunkler wird.
Dieser ist zum Glück nicht mehr weit und ich parke direkt neben 2 Australiern - Linda und Phillip.
Kurz begrüßt und schon wird mir ein Bier angeboten. Da kann ich ja nicht nein sagen und aus einem Bier wird ein gemeinsames Abendessen und 2 weitere Bier inklusive „Opossumeinlage“, denn auf einmal raschelt es im Gebüsch hinter uns und ich leuchte direkt in die Augen von 2 zutraulichen Opossums.
Aus 2 werden immer mehr und am Schluss sind es 8 Opossums die uns mit ihren Kletterkünsten und ihren ulkigen Geräuschen unterhalten und NEIIIN das lag nicht am Bier. Die anderen haben auch so viele Opossoms gezählt :-D!
Ich versuche eines vorsichtig zu streicheln und es schnuppert neugierig an meiner Hand und lässt es zu. Zur Belohnung bekommt es einen ungewürzten Cracker von mir.
Nach einer Weile Opossum streicheln, sitzen wir wieder zusammen und essen als plötzlich eines auf die Schulter von Phillip klettert und versucht an sein Hähnchen ranzukommen. Lachend schießen wir schnell ein paar Fotos und verscheuchen es dann liebevoll von seiner Schulter.



Der Abend geht viel zu schnell vorüber und am nächsten Morgen gibt es zum Abschied noch einen leckeren Tee.

Margaret River
Für mich heißt es heute auf nach Margaret River eine Bibliothek aufsuchen, denn mein Handy ist proppevoll mit Bildern und Videos die ich dringend auf meine Festplatte verschieben muss.
Dort angekommen muss ich knapp 6$ für 30 Minuten Computernutzung zahlen und das ganze klappt dann nicht mal. Zum Glück reicht mein Englisch mittlerweile aus um mich zu beschweren und ich bekomme nochmal 30 Minuten obendrauf – immerhin.
Im Anschluss packe ich mir noch schnell ein paar Äpfel im Supermarkt ein und dann geht es weiter zu einem kostenlosen Campingplatz wo es auch einen Wasserfall geben soll.
Eine Stunde später komme ich an und stelle enttäusch fest: Der Wasserfall ist ausgetrocknet!
Egal immerhin eine kostenlose Bleibe für die Nacht.
Ich lerne Bob kennen, einen Australier der in seinem Auto seit einigen Jahren durch Australien reist. Er hat eine Menge lustiger Geschichten parat und ich mache uns einen Tee.
Nach einer Weile fährt ein weiteres Auto mit lauter Rammstein Musik auf den Campingplatz. Ich denke mir schon meinen Teil als ein junges und gut gelauntes „Paar“ aussteigt und uns sofort freundlich begrüßt: Sandra und Silas, 2 deutsche Travelmates wie ich schnell rausfinde.
Silas ist plötzlich verschwunden und kommt einige Zeit später mit jeder Menge Feuerholz zurück und wir machen ein großes Lagerfeuer.
Schnell ergibt sich eine lustige Runde und nachdem Bob schlafen gegangen ist, feiern wir noch zu dritt bis spät in die Nacht.
Sandra und Silas sind 2 unglaublich liebe und tolle Menschen, die ich von der ersten Sekunde ins Herz geschlossen habe. Manchmal stimmt die Chemie einfach so sehr, dass man sich gar nicht mehr trennen möchte.
Die beiden hatten am Vortag eine Kajaktour gemacht und erzählen mir begeistert davon. Als ich meine, dass ich darauf alleine keine große Lust habe, erklären sich beide bereit noch einmal mit mir mitzukommen, was wirklich unglaublich nett ist, da die Tour 25$ pro Nase kostet.
Am nächsten Morgen fahren wir gemeinsam nach Margaret River. Als wir endlich mal wieder Empfang haben ruft Sandra beim Veranstalter an, um uns anzukündigen. Leider macht dieser ausgerechnet heute früher zu.
Pech für uns. Wir verschieben die Kajaktour auf den nächsten Tag und fahren trotzdem ans Meer.
Die Wellen die ich dort zu sehen bekomme, sind die größten die jemals gesehen habe. Eine WAHNSINNS Kulisse und ein absolutes Naturschauspiel.
Sandra und ich führen Gespräche über Gott und die Welt während Silas entspannt das Weite sucht. Bevor wir gehen machen wir noch eine kleine Fotosession - muss man ja ausnutzen diese Kulisse...





Bereits im Dunkeln geht es noch schnell in den Supermarkt, alle Utensilien für selbstgemachte Burger einkaufen.
Beim Campingplatz angekommen müssen wir etwas enttäuscht feststellen, dass unsere Feuerstelle belegt ist.
Während Sandra das Essen vorbereitet, gehe ich mit Silas auf Feuerholzsuche.
Nachdem wir gegessen haben setzten wir uns einfach zu den beiden Leuten ans Feuer dazu und lernen die 2 eine Schwedin und einen Deutschen kennen. Die Schwedin erinnert mich unglaublich an die britische Schauspielerin Rosamund Mary Ellen Pike. Obwohl die beiden uns nicht ganz so symphatisch sind, vor allem wegen der guten Dame die etwas "falsch" rüberkommt, laden wir sie trotzdem ein, uns zur Kajatour am nächsten Tag zu begleiten.
Gute Musik, Sternenhimmel und ein warmes Lagerfeuer laden zu einer wunderschönen und langen Partynacht mitten im Wald ein und die Stimmung ist ausgezeichnet. Leider vergesse ich vor lauter feiern doch glatt den Spruch: „Bier auf Wein, das lass sein...“ - Diesen Spruch gibt es nun wirklich nicht grundlos....
Da ich den 2.Burger nicht wirklich gut vertragen habe und vom Rotwein Sodbrennen bekomme, wechsle ich nach einer Weile vom Rotwein zu Bier.
Leider merke ich zu spät, dass das überhaupt keine gute Idee war, schon gar nicht in der Kombination mit dem leckeren Rum vom Silas...
Das Handylicht an und den Kochtopf direkt neben meinem Kopf, schlafe ich irgendwann erschöpft ein als es plötzlich klopft.
Sandra ist extra mitten in der Nacht aufgestanden um mich an meine Autobatterie zu erinnern, weil sie dachte das Handylicht sei die Innenraumlampe vom Auto.
Am nächsten Morgen wache ich mit einem ordentlichen Schädel auf und versuche mit meinem „Erste Hilfe Kater Programm“ das schlimmste zu kitten. Viel Wasser trinken, Kokosnusswasser, hochdosiertes Vitamin C, Magnesium und ein gutes Frühstück später geht es mir schon deutlich besser und wir machen uns erneut auf den Weg nach Margaret River.
Auch heute sind die Wellen unfassbar faszinierend.
Den Fluss auf dem wir Kajaken trennt nur eine kurze Sandbank vom Meer.
Nachdem es jeder von uns in sein Kajak geschafft hat ohne zu kentern geht es los und wir werden nicht enttäuscht.
Der Fluss wird mit der Zeit immer schmaler und es wird immer spannender. Ich komme mir vor wie auf dem Amazonas, (den ich natürlich nur aus Dokus kenne) es fehlt nur eines: Krokodile!
Der Veranstalter hat uns jedoch bestätigt dass der Fluss Krokodilfrei ist.
Nach einer kurzen Pause und einem sehr anstrengendem Rückweg kommen wir endlich wieder völlig nass und durchgefroren in Margaret River am Strand an.





Zur Belohnung geht es zu McDonalds und ich gönne mir 4 Portionen Pommes mit Knoblauchsauce.
Nach einer langen Fahrt kommen wir dann wieder an unserem Campingplatz an.
Da Sandra und Silas ein Jobangebot auf einer Obstfarm bekommen haben und am nächsten Tag ihr Vorstellungsgespräch haben, müssen sie am nächsten Morgen weiter Richtung Perth fahren.
Irgendwie wollen wir uns nicht so recht trennen und ich entschließe mich spontan dazu den beiden nachzureisen da ich eh nach Perth möchte.

Geliebtes Perth endlich bin ich da!
Früh morgens um 7 geht es los und nach einigen Stunden komme ich in Perth an.
Perth ist eine wirklich schöne Stadt und ich fühle mich auf Anhieb wohl.



Da ich mittlerweile die Krise bekomme wenn ich nur ans Blog schreiben denke (mein Daumen ist von der täglichen Tipperei völlig entzündet) muss nun endlich ein günstiger Laptop her.
Schnell sind ein paar junge Leute auf der Straße angequatscht und gefragt wo man günstig an Laptops kommt und schon befinde ich mich in einem riesigen Kaufhaus mit Elektroabteilung.
Der Verkäufer zeigt mir ein paar kleine Laptops die in mein Budget passen und ich entscheide mich für einen. Als der Verkäufer in anmachen will, stellt sich heraus, dass das gute Teil defekt ist.
Na gut, dann halt doch der 100$ teurere....
Er versichert mir, dass das Gerät völlig „brandneu“ ist und ich kaufe mir meinen ersten eigenen Laptop für 350$ (Auf Grund der Nähe zu China sind hier fast alle Elektrogeräte deutlich günstiger).
Stolz wie „Harrie“ fahre ich zum nächsten McDonalds (dort gibt es fast immer Strom) und möchte meinen Laptop einweihen... wäre da nur nicht dieses blöde Verkäufer-Kennwort was gefordert wird...
Genervt rufe ich in Kaufhaus an und verlange das Kennwort um den angeblich „brandneuen“ Laptop zurücksetzen zu können.
Leider klappt das nicht und nachdem ich eine halbe Stunde vergeblich auf einen Rückruf gewartet habe, fahre ich genervt zurück nach Perth.
Mittlerweile bin ich bei 16$ Parkkosten, aber was macht man nicht alles für einen funktionierenden Laptop.
Der Verkäufer setzt mir den Laptop zurück und glücklich begebe ich mich Richtung Parkhaus.
Sandra und Silas haben sich mittlerweile gemeldet und sind auch gleich in Perth.
Also erstmal aus der teuren Garage raus und auf die 2 warten.
Zusammen fahren wir dann auf einen Parkplatz außerhalb der Stadt und laufen gemütlich wieder zurück in die Stadt.



Schnell ist ein Restaurant gefunden, die beiden essen etwas und ich probiere meinen Laptop aus. Er geht yeah! Sandra hilft mir noch meine Steuernummer zu beantragen und spät Nachts geht es Richtung Neergabby auf einen kostenlosen Campingplatz.
Da ich ja endlich einen Laptop habe, beginne ich glücklich meinen Blog zu schreiben.
Bei Seite 4 friert plötzlich das Bild ein und der Laptop versetzt sich in eine Art „Sperrmodus“ aus dem man ohne komplette Zurücksetzung des Systems nicht mehr rauskommt. Scheiß Toshibarotz!!! Ich hätte es ja eigentlich besser wissen müssen, aber ich wollte halt: BILLIG! Da Sandra und Silas am nächsten Tag sowieso nochmal in die Stadt möchten, ist es nicht ganz so tragisch und ich nehme mir vor das blöde Ding dann zurückzugeben. Frustriert gehe ich schlafen.
Nach einem schönen Frühstück und gegenseitigem Haare waschen aus der Wasserflasche, rufe ich bei der Obstfarm wo die 2 arbeiten an, ob sie noch Leute brauchen. Tun sie und Sandra hilft mir bei meiner Bewerbung. Nachdem sie abgeschickt ist geht es endlich los Richtung Perth. Leider ist die Bank bei der ich eigentlich mein Konto eröffnen wollte, bereits am schließen und ich soll am nächsten Tag wieder kommen was mich nicht nur auf Grund der Benzin und Parkkosten sehr nervt.
Nächste Station Laptoprückgabe! Zum Glück ist der Verkäufer freundlich und nimmt ihn ohne Probleme zurück.
Da Sandra und Silas kurzfristig erfahren haben, dass sie am nächsten Tag bereits mit arbeiten beginnen können, gehen die 2 noch Arbeitskleidung shoppen und ich suche und finde tatsächlich einen richtigen Computerladen.
Man muss einfach nur die richtigen Nerds fragen: Einen etwas fülligeren Mann mit dicker Hornbrille, riesigem Handy (auf dem er zockt) und teuren Kopfhörern auf den Ohren. Dank ihm komme ich in einen Laden mit hunderten von Laptops zur Auswahl :-D ICH LIEBE NERDS!
Der Laden schließt ebenfalls in 30 Minuten und der Verkäufer teilt mir freundlich mit, dass sie am nächsten Tag einen Jubiläumstag mit 15% auf alle Laptops haben.
Na dann lohnt es sich ja richtig am nächsten Tag nochmal nach Perth zu fahren, wenn ich eh mein Konto eröffnen muss.
Sandra und Silas fahren mich zurück zum Campingplatz und fahren noch 1,5 Std weiter, damit sie am nächsten Morgen näher an ihrer Arbeit dran sind.
Nach ein paar Telefonaten in die Heimat schlafe ich dann müde ein.

Arbeit
Der nächste Morgen ist trüb und kühl.
Motiviert und aufgeregt geht es nach Perth. Das Konto ist in einer Außenstelle (zwecks kostenlosem Parkplatz) innerhalb 15 Minuten eröffnet und ich fahre weiter in die Stadt.
Endlich im Laptopparadies angekommen zeigt mir der Verkäufer ein paar günstige Modelle, die aber trotzdem bereits über meinem Budget liegen. Da ich im Auto reise und keine Möglichkeit bzw. nur sehr selten die Möglichkeit habe an eine Steckdose zum Akku laden zu kommen, brauche ich einen mit langer Akku Laufzeit UUUUND GANZ WICHTIG: KEIN SCHEIß TOSHIBA!!!
Da es 15% Rabatt gibt, lacht mich ein recht neues Acer Modell an mit über 10Stunden Akku Laufzeit... genau das richtige für mich und nicht zu groß... aber der Preis....
Ich schaue das billige Modell an.... das teure.... wieder das billige.... nochmal das teure... schaue mir die deutschen Preise im Internet an.... - „Teufelchen und Engelchen“ boxen sich noch etwas in meinem Kopf und schon habe ich mich für den guten und teureren Laptop entschieden.
Der Verkäufer auch ein Nerd lacht sich halb tot und zwinkert mir zu: Damit wirst du keinen Stress haben. Na hoffentlich! Ich habe ihm freundlich angedroht dass ich sonst wieder komme und ihn erwürge!
Lachend und happy verlasse ich den Laden. Als nächstes muss ein Caffee mit Strom und WIFI her, damit ich meinen Laptop gleich mal einweihen kann.
Ich finde ein wunderschönes Caffee was beides bietet etwas außerhalb von Perth und richte meinen (diesmal wirklich neuen) Laptop ein.
Dazu gibt es die beste heiße Schokolade meines Lebens!



Leider macht das Caffee schon recht bald zu und ich muss in einen McDonalds ausweichen wo das WIFI derart schlecht ist, dass ich mein komplettes Datenvolumen vom Handy aufbrauchen muss um die Updates zu installieren, aber immerhin - es klappt!
Über 4 Stunden und eine weitere 40$ Handyaufladung später, begebe ich mich auf den Rückweg und suche mir einen Campingplatz in der Nähe von Neergabby, denn mittlerweile habe auch ich ein Vorstellungsgespräch für den nächsten Morgen.
Die Fahrt durch die Dunkelheit ist der Horror. Theoretisch darf ich ja nicht bei Nacht fahren und dementsprechend bin ich unglaublich nervös und fahre mit lediglich 60 über den einsamen Highway mit dem Wissen, dass mir jederzeit ein großes und schweres Känguru ins Auto springen könnte. Kein angenehmes Fahrgefühl kann ich euch sagen!
Aber ich wollte ja uuuuunbedingt meinen neuen Laptop einsatzbereit haben...
Fakt ist, als ich auf dem Campingplatz ankomme ist es bereits 11 und ich bin so totmüde, dass ich im Traum nicht mehr ans Blog schreiben denke, also ab ins Bett.
Am nächsten Morgen muss ich unglaublich dringend für kleine Mädels und ich entdecke weit und breit kein Clo. AAARG und überall Leute... wo machen die denn alle hin? Nirgends Büsche zum verstecken und wenn würde ich nicht reingehen aus Angst vor den Schlangen...
Was würde ich nur ohne meinen guten zweckentfremdeten Kochtopf und Jo's Vorhängen tun...
Nach meiner täglichen Katzenwäsche geht es dann zur Obstfarm.
Ein paar mal Verfahren später komme ich endlich dort an und öffne die Tür zum Office.
Ich schaue in 10 asiatische Gesichter die mich neugierig und freundlich begrüßen und muss mir einen ziemlich heftigen Lachanfall verdrücken.
Als dann die Abteilungsleiterin reinkommt und verdutzt mich und dann alle Asiaten anschaut ist es vorbei und ich lache Tränen.
Der ganze Raum bebt als auch alle Asiaten mit Lachen beginnen. 10 Asiaten und achja da ist noch die Saphi...
Stunden später ist der ganze Papierkram erledigt und wir sind alle bei der Obstfarm Costa eingestellt.
Als ich zum Auto zurück laufe sitzen Sandra und Silas wartend davor und spielen Karten.
Fröhlich begrüßen wir uns und fahren gemeinsam zu ihrem Campingplatz.
Leider haben sich die beiden entschieden auf einem kostenpflichtigen Campingplatz zu gehen der mir mit 90$ die Woche definitiv zu teuer ist.
Wir fragen kurz nach ob es ok ist, wenn ich ein paar Stunden bleibe und ich koche Pasta für uns.
Das Thema Umbuchen kommt wieder auf. Tatsächlich versucht auch Sandra alle Möglichkeiten durchzuspielen, damit ich weiter zusammen mit den beiden reisen kann.
Ein Anruf im Reisebüro bringt jedoch schnell Ernüchterung.
Die Flüge auf einen anderen Namen umschreiben lassen (zwecks verkaufen) geht leider nicht und stornieren würde mit 100% Stornokosten berechnet werden.
Soll also irgendwie nicht sein...
Ziemlich enttäuscht über die Tatsache dass wir nicht weiter zusammen reisen können, trinken wir noch ein Bier zusammen und kurz vor Sonnenuntergang fahre ich auf einen kostenlosen Campingplatz.
Immerhin versuchen wir nächste Woche in die selbe Arbeitsgruppe zu kommen, damit wir wenigstens noch ein bisschen was voneinander haben.
Ein Wunsch von den beiden und auch von mir ist noch Bali. Eventuell schaffen wir es dort noch gemeinsam hin zu reisen. Das hängt natürlich auch davon ab, wie viel Geld wir hier zusammen kriegen.



4 Wochen Australien
Schon ein Monat ist vorbei... es kommt mir wie gestern vor als ich in Sydney gelandet bin...
Deshalb auch hier meine 3er:

3 Dinge die ich hier bisher vermisst habe:
naja eigentlich NICHTS! Aber das hört sich natürlich zu hart an deshalb die mildere Version:
- Diego ist immer in meinen Gedanken – jeden Tag!
- Ein stets sauberes Clo
- mein Trampolin :-D

3 Orte die ich bis jetzt besonders toll fand:
- Sydney
- Yaraville
- Perth

3 Dinge die ich besonders toll hier finde:
Da reicht ein Wort: ALLES (außer Blitzern und Geschwindigkeitskontrollen)

3 Dinge die ich bisher gelernt habe:
- das wichtigste eigentlich: Alleine glücklich sein! Selbst nach fast einer Woche nur Auto fahren und keiner Menschenseele in der Wüste, habe ich mich unglaublich wohl und glücklich hier gefühlt. Es gab keinen einzigen Moment wo ich mich einsam oder wirklich traurig gefühlt habe.
- Opossums haben sauspitze Krallen und auch wenn sie es sicher nicht wollen tut es ziemlich weh wenn sie sich an deiner Hand festkrallen um an den Cracker zu kommen.
- Achte auf deine Umgebung. Wirst du von einer Braunschlange gebissen hast du wohl nur 26min um ins Krankenhaus zu kommen. In einigen Gebieten hier also fast unmöglich vor allem wenn man keinen Empfang hat.



Morgen treffe ich mich wieder mit Sandra und Silas und wir stoßen auf meine 4 Wochen hier in Australien an :-)

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