... newer stories
Samstag, 22. April 2017
Auf geht's zu Wharariki Beach
saphimal, 12:14h
Wir werden von ein paar zahmen Pfauen auf dem Parkplatz empfangen die fast in unseren Van hüpfen.
Das Wetter ist wechselhaft und alle paar Minuten kracht ein Regenschauer nach dem anderen runter.
Auf dem Weg zum Strand wandern wir etwa 2km durch dschungelartige Gewächse.
Der Strand ist riesig aber nicht so wundervoll wie erwartet.


Nach 1Std Aufenthalt fahren wir weiter nach Nelson.
Irgendwie hätten wir fast verpasst das Ostern ist, wären nicht alle Läden geschlossen...
Auf dem Weg in die Stadt machen wir Bekanntschaft mit der Polizei. 2 wirklich blöde giftige Weiber regen sich derart über Maikes langsamen Fahrstil auf, dass sie die Polizei rufen.
Wirklich hübsch diese neuseeländischen Polizisten und soooo nett. Ein Alkoholtest später geht's weiter.
Am nächsten Tag geht es früh los Richtung Kaikoura.
Über 7 Stunden später kommen wir dort erschöpft an und finden einen Supermarkt der offen hat. Ich gönne mir knuspriges Giabatta und einen Käse.
Zu unserer Freude finden wir einen "Campingplatz" direkt am Meer in den Dünen versteckt. Die nächsten Tage verbringen wir hier in Kaikoura direkt am Strand.

Da es hier Robben geben soll gehen wir auf die Suche und finden tatsächlich welche. Die putzen sich in aller Seelenruhe nur wenige Meter von uns entfernt und geben lustige Geräusche von sich.
Um sie nicht zu stören, halten wir den Sicherheitsabstand von ca 10 Meter ein und begeben uns nach ein paar Fotos und Videos auf Muschelsuche.
Ihr kennt ja sicher alle die Geschichte vom "Hans guggt in die Luft"... naja das geht auch umgekehrt. "Saphi und Maike guggen konzentriert nach unten" (Muschelsuche) und auf einmal faucht es laut vor mir. Als ich aufblicke stehe ich tatsächlich DIREKT vor einer fetten Robbe die sich sonnen möchte. Zwischen uns ist vielleicht noch 1 Meter gewesen.
Ich mache erschrocken ein paar Sätze nach hinten. Maike erschrickt auch und stolpert dabei.
Zum Glück war die Robbe zu faul zum "angreifen" und hat sich bemerkbar gemacht. So getarnt zwischen den Steinen wäre ich sonst wohl noch über sie drüber geklettert :-D
Weiter geht's mit der Suche nach Muscheln.
Dabei stolpere diesmal ich und es haut mich äußerst unglücklich zwischen den Felsen hin.
Blutend, humpelnd und lachend über mich selber, komme ich beim Auto und der geschockten Maike an, die mich sofort verarztet.
Zur Belohnung geht's zur Fischbude und ich gönne mir was leckeres zu essen.


Irgendwie komme ich hier in Kaikoura auf die Idee mein Nasenpiercing wiederzubeleben. Gesagt, getan - Nadeln gekauft und selber gestochen. Man härtet beim Dauer-Campen schon etwas ab :-D
Nachmittags kommen wir an einem Informationszentrum vorbei und ich buche einen 3,5Std Ausflug: Schwimmen mit wilden Delfinen - ein Traum wird endlich Realität!
Morgen Mittag geht's los!
Auf geht's zum Abenteuer "wilde Delfine"
Nachdem ich meinen Rucksack gepackt habe geht es auf zum Startpunkt "Dolphin Encounter".
Ich bekomme meinen Neoprenanzug und ein Einweisungsvideo und dann geht es auch schon los.
20min Busfahrt später besteigen wir unser Boot.

Geplant sind nun weitere 20-40min bis zu den Delfinen. Daraus werden 1,5Std. bis der Käptain ziemlich kleinlaut durch das Mikrofon mitteilt, dass er so etwas noch nie erlebt hat und die Delfine nirgends zu finden sind. (Die Wahrscheinlichkeit die Dusky Delfine zu finden liegt eigentlich bei 90%...)
Wir bekommen (als Notlösung) die verschüttete Küstenstraße gezeigt, die seit einem Erdbeben 2014 nicht mehr befahrbar ist (weshalb wir auch statt 3 über 7Std Fahrt nach Kaikoura auf uns nehmen müssen)
Täglich schütten hier 5-6 Hubschrauber den ganzen Tag Wasser drauf, damit das Geschütt runter kommt.
Also so zwecks Fischen und anderen Meeresbewohnern hab ich schon immer ziemlich viel Pech gehabt und obwohl ich nicht abergläubisch bin, kommt mir trotzdem kurz der Gedanke, dass ich irgendwie verflucht sein muss und wir deshalb keine Delfine finden, denn die Wahrscheinlichkeit KEINE Delfine zu sehen liegt bei gerade mal 10% und das obwohl nicht zu gefüttert oder durch Duftstoffe am Boot gelockt wird.
Scheinbar gehören wir zu diesen 10%...
Alle auf dem Boot schauen genervt und enttäuscht. Da die Tour so teuer war fragen die ersten schon wütend nach, wie es mit der Geldrückgabe ausschaut. Der Käptain meint, so etwas sei noch nie passiert und er würde mit uns allen morgen einen weiteren Versuch wagen.
Ich versuche positiv zu denken und nicht traurig zu sein und schaffe es zu lächeln bei dem Gedanken dass ich nicht gefressen worden bin. Wer weiß, vielleicht wäre ich die eine von zigtausend Schwimmern gewesen die von einem Hai angegriffen worden wäre?
Fast etwas erleichtert dass ich noch lebe versuche ich die Rückfahrt zu genießen als plötzlich 4 Delfine hinter unserem Boot auftauchen. Auf einmal geht alles schnell- Brille an, Schnorchel rein, Schiffströte abwarten und ins Wasser springen.
Keiner hat mehr damit gerechnet!
Um die Delfine anzulocken soll man freundliche Laute von sich geben. Ich lach mich halb tot als ich 15 Schnorchler um mich rum gurgeln, betteln, grölen ja sogar: miez miez miez rufen höre und schlucke erst mal gefühlte 3 Liter Meereswasser.
Ich fange auch an zu gurgeln und Geräusche von mir zu geben und tatsächlich tauchen plötzlich wie aus dem Nichts (die Sichtweite unter Wasser war sehr schlecht, was mir mehr als nur einmal ein komisches Gefühl gegeben hat) mehrere Delfine um mich rum auf, die mich neugierig begutachten und so nah an mich ran kommen, dass ich sie berühren hätte können (was ich aber natürlich nicht tat, da den Tieren zuliebe unbedingt abgeraten wird davon.)
Ein traumhaftes Gefühl!
Maike hat mir ihre Gopro Kamera geliehen mit der man unter Wasser filmen kann. Tatsächlich hab ich ein paar Delfine drauf, (Ich eigne mich nicht wirklich zum Videos aufnehmen:-D ) aber was wirklich beeindruckend ist, ist die Kommunikation der Delfine. Die Kamera hat nicht nur mein Gegurgel aufgenommen sondern auch die Reaktion der Delfine darauf und ihre "klakkerartige" Verständigung. Das hat mich wirklich umgehauen!!!! Denn dieses "Geklacker" ist für das menschliche Ohr so unter Wasser natürlich nicht hörbar.
Da es statt einer großen Schule nur ein paar Delfine waren, geht es mit dem Boot hinter ihnen her und sie führen uns tatsächlich noch zu ihrer Verwandtschaft.
Es geht nochmal ins Wasser und diesmal lasse ich die Kamera draußen um mich komplett auf diese wunderbaren Kreaturen konzentrieren zu können.
Alles in allem war es ein traumhaft wunderbares Erlebnis und alle sind ihre Kosten gekommen. Der Käptain hat sich wirklich sehr viel Mühe gegeben und es gab sogar leckere heiße Schokolade und Cookies zum aufwärmen.

Totmüde und mit großer Verspätung werde ich von einer erleichternden Maike umarmt, die sich bereits große Sorgen gemacht hat.
Auf dem Campingplatz bleiben wir dann noch beim einparken mit unserem Van im Sand stecken. 2 Jungs die am Lagerfeuer sitzen, lachen sich kaputt und laden uns kurzerhand zu einem Bier ein.
Aus dem einen Bier wurden dann irgendwie 5 und wir verbringen alle eine sehr lustige Nacht am Feuer.
Tatsächlich bin ich zum allerersten Mal seit Monaten wieder etwas beschwipst und falle unglaublich glücklich und tot in unser Bett.
Die nächsten 2 Tage genießen wir noch den Strand in Kaikoura bevor es nach Picton weitergeht.


Den Sternenhimmel, den wir an unserem letzten Abend in Kaikoura -fast wie ein Abschiedsgeschenk- gezeigt bekommen übersteigt alles was wir bisher gesehen haben. Man kann die Sterne fast berühren, so nah kommt es einem vor. Sogar eine Sternschnuppe sehen wir und wünschen uns beide was...
Das Wetter ist wechselhaft und alle paar Minuten kracht ein Regenschauer nach dem anderen runter.
Auf dem Weg zum Strand wandern wir etwa 2km durch dschungelartige Gewächse.
Der Strand ist riesig aber nicht so wundervoll wie erwartet.


Nach 1Std Aufenthalt fahren wir weiter nach Nelson.
Irgendwie hätten wir fast verpasst das Ostern ist, wären nicht alle Läden geschlossen...
Auf dem Weg in die Stadt machen wir Bekanntschaft mit der Polizei. 2 wirklich blöde giftige Weiber regen sich derart über Maikes langsamen Fahrstil auf, dass sie die Polizei rufen.
Wirklich hübsch diese neuseeländischen Polizisten und soooo nett. Ein Alkoholtest später geht's weiter.
Am nächsten Tag geht es früh los Richtung Kaikoura.
Über 7 Stunden später kommen wir dort erschöpft an und finden einen Supermarkt der offen hat. Ich gönne mir knuspriges Giabatta und einen Käse.
Zu unserer Freude finden wir einen "Campingplatz" direkt am Meer in den Dünen versteckt. Die nächsten Tage verbringen wir hier in Kaikoura direkt am Strand.

Da es hier Robben geben soll gehen wir auf die Suche und finden tatsächlich welche. Die putzen sich in aller Seelenruhe nur wenige Meter von uns entfernt und geben lustige Geräusche von sich.
Um sie nicht zu stören, halten wir den Sicherheitsabstand von ca 10 Meter ein und begeben uns nach ein paar Fotos und Videos auf Muschelsuche.
Ihr kennt ja sicher alle die Geschichte vom "Hans guggt in die Luft"... naja das geht auch umgekehrt. "Saphi und Maike guggen konzentriert nach unten" (Muschelsuche) und auf einmal faucht es laut vor mir. Als ich aufblicke stehe ich tatsächlich DIREKT vor einer fetten Robbe die sich sonnen möchte. Zwischen uns ist vielleicht noch 1 Meter gewesen.
Ich mache erschrocken ein paar Sätze nach hinten. Maike erschrickt auch und stolpert dabei.
Zum Glück war die Robbe zu faul zum "angreifen" und hat sich bemerkbar gemacht. So getarnt zwischen den Steinen wäre ich sonst wohl noch über sie drüber geklettert :-D
Weiter geht's mit der Suche nach Muscheln.
Dabei stolpere diesmal ich und es haut mich äußerst unglücklich zwischen den Felsen hin.
Blutend, humpelnd und lachend über mich selber, komme ich beim Auto und der geschockten Maike an, die mich sofort verarztet.
Zur Belohnung geht's zur Fischbude und ich gönne mir was leckeres zu essen.


Irgendwie komme ich hier in Kaikoura auf die Idee mein Nasenpiercing wiederzubeleben. Gesagt, getan - Nadeln gekauft und selber gestochen. Man härtet beim Dauer-Campen schon etwas ab :-D
Nachmittags kommen wir an einem Informationszentrum vorbei und ich buche einen 3,5Std Ausflug: Schwimmen mit wilden Delfinen - ein Traum wird endlich Realität!
Morgen Mittag geht's los!
Auf geht's zum Abenteuer "wilde Delfine"
Nachdem ich meinen Rucksack gepackt habe geht es auf zum Startpunkt "Dolphin Encounter".
Ich bekomme meinen Neoprenanzug und ein Einweisungsvideo und dann geht es auch schon los.
20min Busfahrt später besteigen wir unser Boot.

Geplant sind nun weitere 20-40min bis zu den Delfinen. Daraus werden 1,5Std. bis der Käptain ziemlich kleinlaut durch das Mikrofon mitteilt, dass er so etwas noch nie erlebt hat und die Delfine nirgends zu finden sind. (Die Wahrscheinlichkeit die Dusky Delfine zu finden liegt eigentlich bei 90%...)
Wir bekommen (als Notlösung) die verschüttete Küstenstraße gezeigt, die seit einem Erdbeben 2014 nicht mehr befahrbar ist (weshalb wir auch statt 3 über 7Std Fahrt nach Kaikoura auf uns nehmen müssen)
Täglich schütten hier 5-6 Hubschrauber den ganzen Tag Wasser drauf, damit das Geschütt runter kommt.
Also so zwecks Fischen und anderen Meeresbewohnern hab ich schon immer ziemlich viel Pech gehabt und obwohl ich nicht abergläubisch bin, kommt mir trotzdem kurz der Gedanke, dass ich irgendwie verflucht sein muss und wir deshalb keine Delfine finden, denn die Wahrscheinlichkeit KEINE Delfine zu sehen liegt bei gerade mal 10% und das obwohl nicht zu gefüttert oder durch Duftstoffe am Boot gelockt wird.
Scheinbar gehören wir zu diesen 10%...
Alle auf dem Boot schauen genervt und enttäuscht. Da die Tour so teuer war fragen die ersten schon wütend nach, wie es mit der Geldrückgabe ausschaut. Der Käptain meint, so etwas sei noch nie passiert und er würde mit uns allen morgen einen weiteren Versuch wagen.
Ich versuche positiv zu denken und nicht traurig zu sein und schaffe es zu lächeln bei dem Gedanken dass ich nicht gefressen worden bin. Wer weiß, vielleicht wäre ich die eine von zigtausend Schwimmern gewesen die von einem Hai angegriffen worden wäre?
Fast etwas erleichtert dass ich noch lebe versuche ich die Rückfahrt zu genießen als plötzlich 4 Delfine hinter unserem Boot auftauchen. Auf einmal geht alles schnell- Brille an, Schnorchel rein, Schiffströte abwarten und ins Wasser springen.
Keiner hat mehr damit gerechnet!
Um die Delfine anzulocken soll man freundliche Laute von sich geben. Ich lach mich halb tot als ich 15 Schnorchler um mich rum gurgeln, betteln, grölen ja sogar: miez miez miez rufen höre und schlucke erst mal gefühlte 3 Liter Meereswasser.
Ich fange auch an zu gurgeln und Geräusche von mir zu geben und tatsächlich tauchen plötzlich wie aus dem Nichts (die Sichtweite unter Wasser war sehr schlecht, was mir mehr als nur einmal ein komisches Gefühl gegeben hat) mehrere Delfine um mich rum auf, die mich neugierig begutachten und so nah an mich ran kommen, dass ich sie berühren hätte können (was ich aber natürlich nicht tat, da den Tieren zuliebe unbedingt abgeraten wird davon.)
Ein traumhaftes Gefühl!
Maike hat mir ihre Gopro Kamera geliehen mit der man unter Wasser filmen kann. Tatsächlich hab ich ein paar Delfine drauf, (Ich eigne mich nicht wirklich zum Videos aufnehmen:-D ) aber was wirklich beeindruckend ist, ist die Kommunikation der Delfine. Die Kamera hat nicht nur mein Gegurgel aufgenommen sondern auch die Reaktion der Delfine darauf und ihre "klakkerartige" Verständigung. Das hat mich wirklich umgehauen!!!! Denn dieses "Geklacker" ist für das menschliche Ohr so unter Wasser natürlich nicht hörbar.
Da es statt einer großen Schule nur ein paar Delfine waren, geht es mit dem Boot hinter ihnen her und sie führen uns tatsächlich noch zu ihrer Verwandtschaft.
Es geht nochmal ins Wasser und diesmal lasse ich die Kamera draußen um mich komplett auf diese wunderbaren Kreaturen konzentrieren zu können.
Alles in allem war es ein traumhaft wunderbares Erlebnis und alle sind ihre Kosten gekommen. Der Käptain hat sich wirklich sehr viel Mühe gegeben und es gab sogar leckere heiße Schokolade und Cookies zum aufwärmen.

Totmüde und mit großer Verspätung werde ich von einer erleichternden Maike umarmt, die sich bereits große Sorgen gemacht hat.
Auf dem Campingplatz bleiben wir dann noch beim einparken mit unserem Van im Sand stecken. 2 Jungs die am Lagerfeuer sitzen, lachen sich kaputt und laden uns kurzerhand zu einem Bier ein.
Aus dem einen Bier wurden dann irgendwie 5 und wir verbringen alle eine sehr lustige Nacht am Feuer.
Tatsächlich bin ich zum allerersten Mal seit Monaten wieder etwas beschwipst und falle unglaublich glücklich und tot in unser Bett.
Die nächsten 2 Tage genießen wir noch den Strand in Kaikoura bevor es nach Picton weitergeht.


Den Sternenhimmel, den wir an unserem letzten Abend in Kaikoura -fast wie ein Abschiedsgeschenk- gezeigt bekommen übersteigt alles was wir bisher gesehen haben. Man kann die Sterne fast berühren, so nah kommt es einem vor. Sogar eine Sternschnuppe sehen wir und wünschen uns beide was...
... link
... older stories